Über das Radfahrer-Syndrom: nach oben buckeln, nach unten treten ?
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Wahn und Wirklichkeit spätkapitalistischer Krisenverarbeitung
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oder:
Wahn und Wirklichkeit spätkapitalistischer Krisenverarbeitung
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Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sind als Untertanen-Ideologien zu begreifen, deren Träger aufgrund starker autoritärer Dispositionen einfach nicht in der Lage sind, gegen die Zumutungen zu rebellieren, denen sie krisenbedingt verstärkt ausgesetzt sind.
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Diese Untertanen, die sich mit Lust nach oben bücken, auch wenn die Lasten, die sie dabei zu tragen haben, immer schwerer werden, brauchen einen Kompensationsmechanismus:
Deswegen nimmt das Bedürfnis, hemmungslos nach unten zu treten, mit der Krisenintensität zu.
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Dieser Untertanengeist ist - nach dem kurzen Zwischenspiel der 68er - aufgrund seiner langfristigen historischen Kontinuität weiterhin beängstigend präsent!!!
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Da der gemeine rechte Untertan nicht die kapitalistische Systemlogik infrage stellen kann, da er nicht einmal gegen "die da oben" rebellierten will, sucht er Zuflucht in einer konformistischen Rebellion gegen die Schwächsten in der Gesellschaft:
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gegen Flüchtlinge, Ausländer, sozial marginalisierte Gruppen.
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Doch rassistische Mobilisierung ist KEIN Sozialprotest !!!
Tomasz Konicz
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Tomasz Konicz
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siehe auch weiters:
Tomasz Konicz
Krisenideologie
Wahn und Wirklichkeit spätkapitalistischer Krisenverarbeitung
Als eBook bei Telepolis erschienen
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Inhaltverzeichnis:
siehe auch weiters:
Tomasz Konicz
Krisenideologie
Wahn und Wirklichkeit spätkapitalistischer Krisenverarbeitung
Als eBook bei Telepolis erschienen
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Inhaltverzeichnis:
1. Einleitung
2.1 Die neoliberale Neue Rechte
Wie die neoliberale Hegemonie der vergangenen Dekaden die krisenbedingte Formierung der europäischen Neuen Rechten beförderte.
2.2 Deutsche Krisenideologie
Wie man hierzulande all das zu erklären glaubt, was es eigentlich nicht geben dürfte.
2.3 Die Welt als ewige Weltverschwörung
Ein kurzer Exkurs über die Genese und zunehmende Popularität von Verschwörungstheorien in Krisenzeiten.
2.4 In der Krise wächst der Hass
Antiziganismus in Südosteuropa.
2.5 Sarrazins Sieg
Wie Thilo Sarrazin den deutschen Rassismus und Chauvinismus modernisierte.
2.6 All you can eat
Ist das Wachstum der Weltbevölkerung schuld an der globalen Nahrungsmittelknappheit? Eine Kritik der Wiederbelebung der Thesen des britischen Pfarrers Thomas Robert Malthus.
2.7 Wir sind Zombies
Über die steile kulturindustrielle Karriere, die dem Phänomen der Untoten in den vergangenen Jahren bescheiden war.
2.8 Bloch vs. Dschungelcamp
Worin besteht die Erbschaft einer Zeit, in der sadistische Demütigungsshows ein begeistertes Millionenpublikum finden?
2.9 Projektionsfläche Amerika
Was der deutschlandweit grassierende Antiamerikanismus über die Zustände in der machtpolitisch aufstrebenden Bundesrepublik verrät
2.10 "Unsere große Stärke liegt in unserer Machtlosigkeit"
Ein Gespräch mit dem US-Publizisten Chris Hegdes über die schleichende Erosion der amerikanischen Demokratie und die Zukunft der Occupy-Bewegung
2.11 Wir müssen draußen bleiben
Stigmatisierung, Marginalisierung und Exklusion als zentrale Reflexe bürgerlicher Krisenideologie und -praxis
2.12 Von Judenzählern, Horthy-Verehrern und völkischen Ornithologen
Ein Überblick über die antisemitischen und rechtsextremistischen Wahngebilde, die in Ungarn immer stärker um sich greifen
2.13 Ungarn: "Kultur des Faschismus"
Ein Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky über den völkischen Ungeist in Ungarn
2.14 Weniger Demokratie wagen
Wie die krisenbedingte Diktatur des Sachzwangs die Illusion von Freiheit und Selbstbestimmung im Kapitalismus zerstört
2.15 Separatismus und Krise
Ökonomisch abgeschlagene Regionen werden von den avancierten Regionen als "Schmarotzer" wahrgenommen
2.16 Die Antiquiertheit der Demokratie
Wozu noch Wahlen abhalten, wenn es keine Wahl mehr gibt?
2.17 Roma zwischen Segregation, Pogrom und Vertreibung
In vielen Ländern der europäischen "Wertegemeinschaft" gelten Roma inzwischen als Freiwild
3.1 Die Krise kurz erklärt
Was Sie schon über die Krise wissen wollen, aber nie zu fragen wagten. Die etwas anderen FAQ zur kapitalistischen Dauerkrise
3.2 Kurze Geschichte der Weltwirtschaftskrise
Das Ende des "Goldenen Zeitalters" des Kapitalismus und der Aufstieg des Neoliberalismus
3.3 Happy Birthday, Schweinesystem!
Deutschlands Eliten aus Wirtschaft und Staat haben allen Grund, das zehnjährige Jubiläum ihrer Agenda 2010 zu feiern. Für die Lohnabhängigen ist es hingegen der Jahrestag einer historischen Niederlage
3.4 Die erste Macht im Staate
Wie Massenmedien Regierungen einsetzen, Politik machen, die Bevölkerung unmündig halten und Kriege führen lassen
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Bezogen auf den Menschen versteht man unter Leistung das Ergebnis bewußter zielgerichteter Kraftanstrengung.
In der Gegenwart gibt es vier Alternativen zum Leistungsprinzip:
die Verteilung gemäß
– den Bedürfnissen (Sozialprinzip)
– der Geburt (Abstammung, Geschlecht)
– dem Alter (Anciennitätsprinzip)
– der politischen oder ideologischen Übereinstimmung.
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In den Leistungsgesellschaften gilt der leistungs- und erfolgsorientierte Mensch als Vorbild. Beruf , materielles Einkommen und Prestige erscheinen als Ergebnis individueller Leistung.
Angesichts der ungleichen individuellen Start und Lebenschancen wird dieses Verständnis von Leistungsgesellschaft vielfach als Leistungsideologie abgewiesen, d.h. als ein falsches Bewußtsein, welches der Verschleierung und Verfestigung von Ungleichheiten dient !
Lexikon des Sozialismus
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Kritikern des Leistungsprinzips zur Folge sind die der Bewertung zugrunde liegenden Normen in zeitlicher und sozialer Hinsicht kulturell variabel und erlauben keine faire Messung von Leistung.
Wörterbuch zur Politik
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Bei einer Bereicherung heißt Leistung jede auf bewusste und zweckgerichtete Vermehrung des Vermögens gerichtete Zuwendung.
Duden Recht A-Z. Fachlexikon für Studium, Ausbildung und Beruf.
Georg